Englisch ist im Zuge der Globalisierung und dem Fortschritt der neuen Medien ein fester Bestandteil des Alltags geworden und auch in den Naturwissenschaften ist die Sprache ein zentrales Werkzeug. Als Kommunikationsmedium für den internationalen wissenschaftlichen Austausch ist sie nicht nur ein vorteilhafter, sondern ein notwendiger Schlüssel, mit dem die Nachwuchswissenschaftler von morgen schon in der Schule vertraut gemacht werden sollen.
Im Rahmen des Projekts Let’s Talk Biology wurden bilinguale Materialien zu verschiedenen Themenfeldern der Biologie entwickelt und in der Mittel- und Oberstufe erprobt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf authentischem Material und der Einbindung von Kontakten zu englischsprachigen Experten und Peers, um bei den SchülerInnen einen offenen und natürlichen Umgang mit der Fremdsprache zu fördern. Auf diesem Weg konnte gezeigt werden, dass bilingualer Unterricht sich nicht nur positiv auf die Motivation, sondern auch auf sachfachliche Leistungen von SchülerInnen auswirkt.
Die neu entwickelten Materialien zur Einbindung von Englisch als Wissenschaftssprache in den Biologieunterricht sind unter diesem Link erhältlich!
Update zum Videoaustausch zwischen deutschen Schülern und AIDS-Expertin aus Uganda
Zweiter Durchgang des Austauschprojekts mit Millionenspende abgeschlossen
Als Sprache der Wissenschaft spielt Englisch in der Biologie eine wichtige Rolle und sollte im modernen Biologieunterricht nicht fehlen. Bereits im Frühjahr 2016 konnten das Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Mainz-Oberstadt unmittelbar erfahren, als sie sich im Rahmen des Let’s Talk Biology Projekts mit Rose Nasejje, einer AIDS-Expertin aus Uganda, per Video austauschten (weitere Informationen).
Ende 2016 wurde das Konzept noch einmal in Schulklassen am Otto-Schott-Gymnasium Mainz, an der Offenen Schule Waldau in Kassel und am Elisabeth-Langgässer-Gymnasium Alzey verwirklicht. Als Dank für das Engagement der Austauschpartnerin sammelten die beteiligten Schülerinnen und Schüler fleißig Spenden für The AIDS Support Organization (TASO), der die Expertin angehört. So kamen etwa 500€, umgerechnet über 2 Millionen Uganda-Schilling zusammen.
Wie Rose Nasejje berichtet, wurde das Geld dazu verwendet, um einer HIV-positiven Mutter und ihrem ebenfalls infizierten Sohn zu helfen. Vom Hauptteil der Spende wurde das Schulgeld für den Jungen bezahlt, sodass er nun einen Abschluss machen kann. Außerdem wurde die Mutter beim Einrichten eines kleinen Warenstands unterstützt, mit dem sie sich und ihrem Sohn einen Lebensunterhalt ermöglicht. Somit konnte ein fachlich und persönlich wertvoller internationaler Austausch vorerst abgeschlossen werden.
Zwischen Uganda und der Oberstadt – Erfolgreiches Pilotprojekt zum Biologieunterricht auf Englisch nach drei Monaten beendet
Kooperationsprojekt der AG Didaktik der Biologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und drei Biologielehrkräften des Gymnasiums Mainz-Oberstadt erprobte drei Monate lang, wie sich das Thema Immunbiologie und AIDS auf Englisch unterrichten lässt. AIDS-Expertin aus Uganda beantwortete Fragen der Schüler per Videoclips.