Tag der fachdidaktischen Gespräche – 26.01.2013

Die Veranstaltung hat mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits stattgefunden.

"Weltwissen in Vitrinen"

Form - Farbe - Bewegung - Zeit

Fachdidaktiken nehmen auch eine Brückenfunktion zwischen dem häufig an Komplexität gewinnenden Fachwissen der jeweiligen Bezugsfächer und der Lebenswelt der Lernenden wahr. Anhand geeigneter Beispiele kann dies sowohl für einzelne Fächer (z.B. Biologie) und deren Fachdidaktiken, aber auch in Fächer verbindenden Ansätzen diskutiert werden.

Das Museum Wiesbaden ist ein idealer Ort, dies zu tun! Die Veranstaltung gewährt nicht nur Einblicke in die neue Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen, die im Mai 2013 neu eröffnet wird. Ihr Titel „Ästhetik der Natur” schlägt mit vier Themenschwerpunkten eine Brücke zwischen Kunst und Natur. Dabei stehen stets die Objekte im Mittelpunkt und regen zu einer vielschichtigen Betrachtung an.

Beginn: 10:30 Uhr Ende: 15:00 Uhr

Gesprächskreis 1

Vermittlung im Zwischenraum von Kunst und Wissenschaft - Projekte von Studierenden

Organisation: Sabine Sutter, wiss. Mitarbeiterin im Fach Kunstdidaktik, Kunsthochschule Mainz

Lehramts-Studierende der Kunsthochschule Mainz haben im Rahmen des "Kunstpädagogischen Projekts" Ideen und Konzepte für Vermittlungs-Situationen in der Naturhistorischen Sammlung des Museums Wiesbaden entwickelt. Die Projekte werden im Gesprächskreis vorgestellt und in Anteilen von den Teilnehmenden erprobt.

Im Zentrum des Projektseminars "Ordnungsbildungen in künstlerischen Prozessen und Vermittlungssituationen" standen künstlerische Arbeiten sowie Phänomene und Theorien zu Ordnungsbildungen, die auf die Ausstellungssituation der Naturhistorischen Sammlung angewandt wurden. Die konkreten Vorschläge der Studierenden sind Anlass, um über die Vermittlungsarbeit mit Schüler/-innen im Museum, die Bedeutung von Gegenständen in einer Naturhistorischen Sammlung, die Entstehung von Weltzugängen durch kreative Ordnungsbildungen und das Verhältnis zwischen objektivem Gegenstand, ästhetischen Erfahrungen und abstrakten Wissensinhalten nachzudenken.

Gesprächskreis 2 Biologieunterricht im Naturkundemuseum: Für Biodiversität und Bewegung begeisternOrganisation: Prof. Dr. Daniel Dreesmann, AG Didaktik der Biologie / StD Anja Köstler, Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien, Mainz

Der Gesprächskreis thematisiert nicht nur das Museum Wiesbaden als außerschulischen Lernort für den Biologie- und Nawi-Unterricht, sondern möchte anhand konkreter Beispiele in der Ausstellung zur Biodiversität von Tieren und Pflanzen auch dem Titel der Ausstellung "Ästhetik der Natur" gerecht werden. Dabei sollen auch der Einsatz fachgemäßer Arbeitsweisen des Biologieunterrichts thematisiert und zu erwerbende Kompetenzen diskutiert werden.
Das Thema Bewegung bietet zudem Anknüpfungspunkte an das Themenfeld "Bewegung zu Wasser, zu Lande und in der Luft" des Rahmenlehrplans Naturwissenschaften in Rheinland-Pfalz.

Impulsreferate zur Vermittlung dieser Themen im Museum, zum Betrachten und Vergleichen von Exponaten usw. sollen den Gesprächskreis eröffnen.

Zum Ablauf

Die Gesprächsrunden finden in den Ausstellungsräumen statt und sollen ein interdisziplinäres Interesse an didaktischen Fragestellungen wecken und entwickeln. Für jede Gesprächsrunde werden eine thematische Ausrichtung und konkrete Beispiele und exemplarische Positionierungen vorbereitet.

Grundlage ist jeweils ein Kreisdialog mit erweiterter Diskussionsrunde. Ein Expertenkreis aus zwei bis drei Personen, stellt verschiedene Perspektiven auf die thematisierten Fragestellungen her. Näheres finden Sie auf der Internetseite zur Veranstaltung.

Je nach Anmeldezahlen finden die Gesprächsrunden parallel oder nacheinander statt.

Wir laden ein:

Forschende, Lehrende und Lernende, die Interesse an der Wissensvermittlung im Museum haben.

Wir bieten:

Exklusive Einblicke in eine neue Ausstellung und ein auf gegenseitigen Austausch zielen-des Tagungsformat, das Synergieeffekte gezielt provoziert und aufgreift.

Wir wünschen uns:

An einem außerschulischen Lernort Schnittmengen zwischen den Fächern und ihren Fachdidaktiken sichtbar zu machen sowie daraus resultierende Impulse für Lehre und Forschung zu entwickeln.