Minisymposium 2014: Studium! Und dann?

Berufschancen und -wege in den Biowissenschaften

Studieren geht inzwischen schneller als man es sich vorstellt: Nach sechs Semestern haben die meisten Stu-dierenden der Mainzer Studiengänge Biologie und Molekulare Biologie ihren Bachelor-Abschluss in der Ta-sche. Doch was kommt dann? Direkt bei einer Biotechnologiefirma anheuern, sich für Forschung oder Vertrieb entscheiden, als freiberuflicher Biologe arbeiten, oder aber außerhalb von Forschung und Entwicklung ganz andere Tätigkeiten übernehmen? Und: reicht der Bachelor-Abschluss überhaupt und wäre ein Masterab-schluss oder gar der Doktortitel nicht Voraussetzung für den Berufswunsch? Fragen wie diesen widmet sich das

Minisymposium
„Studium! Und dann? Berufschancen und -wege in den Biowissenschaften”
am Freitag 27. Juni 2014, von 10:00 bis 16:00 Uhr
an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Alte Mensa im Aula-Gebäude, Johann-Joachim-Becher-Weg 3 - 9
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Insgesamt 10 Referentinnen und Referenten berichten in 15-minütigen Kurzvorträgen über ihren aktuellen Arbeitsort in der Biotechnologie- und Pharmaforschung, im Vertrieb eines Pharmaunternehmens, in einer Un-ternehmensberatung, im Bundesministerium für Bildung und Forschung, im Bundeskriminalamt oder schildern ihre Tätigkeit bei dem Monitoring klinischer Studien. Zudem berichtet ein Referent über seine Erfahrungen als Quereinsteiger aus der Forschung in den Schuldienst und es wird über die Erfahrungen berichtet, als Biologie im Naturschutz tätig zu sein. Der Tag beginnt mit einem Vortrag von Prof. Axel Brennicke (Ulm) zum Thema „Doktorarbeit - soll ich oder brauche ich nicht” und schließt mit Dr. Carsten Roller vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO), der über aktuelle Berufsaussichten für Biowissenschaft-ler sprechen wird.

Hintergrund: Die Veranstaltung wird von der Fachschaft Biologie und dem Fachbereich Biologie mit Unterstützung des Gutenberg-Lehrkollegs der JGU Mainz organisiert und richtet sich an Studierende der Biologie und verwandter Fächer. „Wir wollen mit dem Mythos aufräumen, dass man als Biologe nach dem Abschluss nur Taxi fährt und möchten vor allem unseren Kommilitonen und auch den Studenten von morgen klar machen, dass man vor einem Biologiestudium keine Angst haben muss”, begründet Eric Schmitt von der Fachschaft die Wahl des Themas. Man wolle, so Schmitt weiter, nicht das Blaue vom Himmel versprechen, sondern ein möglichst reelles Bild der aktuellen und eventuell der zukünftigen Möglichkeiten zeichnen.

„Die Berufswege von Biologen sind ja genauso divers wie das Fach an sich. Unsere Referenten, viele im Übrigen Mainzer Absolventen, werden dies widerspiegeln und versuchen, ihre Erfahrungen an die jetzigen Studierenden weiter zu geben”, zeigt sich Prof. Thomas Hankeln vom Institut für Molekulargenetik der JGU optimistisch, dass auch die diesjährige Themenwahl des jährlich stattfindenden Symposiums im Rahmen des Moduls Soft Skills von den Studierenden angenommen wird.
Im Unterschied zu klassischen Jobbörsen geht es der Fachschaft auch darum, den Studierenden eine möglichst persönliche Sichtweise zu ermöglichen, erläutert Ilektra Schulz von der Fachschaft Biologie das besondere Interesse der Studierenden an diesem Thema. Die bisherige Resonanz in sozialen Netzwerken sei enorm!

Auch Schülerinnen und Schüler sind ebenfalls herzlich eingeladen, das Symposium zu besuchen. „Gerade für Studieninteressierte bietet das Minisymposium eine gute Möglichkeit, die ganze Bandbreite biologischer Berufe kennen zu lernen. Daher sind die Vorträge nicht nur für Biologiestudierende interessant”, sagt Prof. Daniel Dreesmann von der AG Didaktik der Biologie zum Veranstaltungsprogramm.

Kontakt und weitere Informationen

Fachschaft Biologie - Ilektra Schulz, Eric Scmitt
Email: fs-biologie@lists.uni-mainz.de

Univ.-Prof. Dr. Thomas Hankeln - Johannes Gutenberg Universität Mainz - Institut für Molekulargenetik
Tel: 06131-392 3277 Email: hankeln@uni-mainz.de

Univ.-Prof. Dr. Daniel Dreesmann - Johannes Gutenberg-Universität - AG Didaktik der Biologie
Tel.: 06131 39 26597 Email: daniel.dreesmann@uni-mainz.de